Heute vor 30 Jahren, um 17:00 Uhr, erreichte die KTB-Hauptbohrung in Windischeschenbach die Tiefe 9.101 Meter. Zu diesem Zeitpunkt ahnte das Team aus Bohringenieuren, Technikern und Geowissenschaftlern noch nicht, dass an diesem Bohrpunkt kein weiterer Fortschritt mehr zu erreichen war. Sie hatten einen Punkt erreicht, an dem man aus geologischen Gründen nicht weiter bohren konnte. Die Eigenschaften der Gesteine änderten sich in 9.101 Meter Tiefe so, dass Bohren unmöglich wurde.
Die Bohrung hatte ihr Ziel erreicht. So tief bohren wie möglich. Der so genannte Spröd-/Duktil-Übergang war erreicht worden. Unter den hohen Temperaturen und Drucken dieser Tiefe zerbricht das Gestein nicht mehr, sondern es “zerschmiert”, sobald ein Druck darauf ausgeübt wird. Das heißt: Bohren unmöglich!
Den 30. Geburtstag der KTB-Hauptbohrung feiern wir am 18.10.2024 mit einem Nachmittag der Offenen Tür im GEO-Zentrum an der KTB. Seien Sie dabei.